Datum 04.11.2012
Tibet
Selbstverbrennung aus Protest gegen China
Eine
tibetische Nonne hat sich selbst angezündet, um gegen Chinas Herrschaft über
Tibet zu demonstrieren. Immer häufiger töten sich tibetische Ordensleute.
Aus Protest gegen
die chinesische Herrschaft über die Tibeter hat sich erneut eine
Nonne verbrannt. Nach Angaben der chinesischen staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua
erlag sie ihren schweren Verbrennungen.
Sie
war aus dem Kloster Geden Choeling
in Dawu in der tibetischen Präfektur Garze, der Provinz Sichuan.
Auf einer Brücke habe sie sich mit Benzin überschüttet und angezündet,
berichtete die Organisation Free Tibet aus London. "Lang lebe
der Dalai Lama", habe sie gerufen und: "Lasst den Dalai Lama nach Tibet
zurückkehren."
Es
ist bereits die elfte
Selbstverbrennung in diesem Jahr – ein Hinweis auf die Verschärfung
des Konflikts zwischen den Tibetern und dem chinesischen Staat. Palden Choetso ist die zweite
Ordensfrau, die sich mit einer solchen Aktion das Leben genommen hat.
China warf dem religiösen
Oberhaupt der Tibeter vor, die Mönche und Nonnen zu den Selbstverbrennungen
angestiftet zu haben, meldetete Xinhua.
Die Free Tibet-Direktorin Stephanie Brigden sagte,
die Selbstverbrennungen würden eindeutig demonstrieren, "dass die Tibeter weiter nach Freiheit rufen werden,
egal, was es kostet." China müsse dem endlich entsprechen.