Datum 23.11.2012
Wiederwahl
US-Präsident Gratulanten stellen erste Forderungen an Obama
Aus
dem Nahen Osten ist der alte und neue Präsident der USA mit zahlreichen
politischen Forderungen konfrontiert worden. Und
der Dalai Lama bat um Hilfe für Tibet
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Romeo Gacad/AFP/Getty Images
Wiederwahl
US-Präsident Gratulanten stellen erste Forderungen an Obama
Seite 2/2:
Dalai Lama
bittet um Vermittlung, die Taliban fordern Kapitulation
Auch
aus Indien kamen Glückwünsche. Premierminister Manmohan Singh gratulierte und forderte Obama zugleich
auf, im Kampf um Frieden und Stabilität in der Welt nicht nachzulassen.
"Ihr Mandat gibt Ihnen eine historische Möglichkeit, weiterhin sowohl für
das Wohl des amerikanischen Volkes als auch für weltweiten Frieden und
Fortschritt zu arbeiten", schrieb Singh und verwies auf die "persönliche
Freundschaft". Die Verbindung der beiden Demokratien sei zuletzt stetig
gewachsen.
Der
Dalai Lama bat den wiedergewählten Präsidenten um Vermittlung in der
Tibet-Frage. Er hoffe auf die Hilfe der Regierung, damit eine sowohl für Tibet
als auch China akzeptable Lösung gefunden werden könne,
schrieb das geistliche Oberhaupt der Tibeter in einem Brief. Bewohner des
tibetischen Hochlandes streben nach Unabhängigkeit, werden aber von China
beherrscht.
Aus
China, das auf einem Volkskongress derzeit die eigene Führung neu aufstellt,
ließ ein Außenamtssprecher wissen, man werde "in die Zukunft schauen und
sich weiter um lebhafte und größere Fortschritte beim Aufbau einer kooperativen
chinesisch-amerikanischen Partnerschaft bemühen".
"Stark und wichtig wie immer"
Auch
Japan
gratulierte. Er freue sich auf weitere Zusammenarbeit, sagte Ministerpräsident Yoshihiko Noda. "Die
japanisch-amerikanische Allianz hat angesichts der schwierigen Sicherheitslage
in Ostasien an Bedeutung gewonnen", sagte ein. Er spielte damit auf den
Streit mit China um einige unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer an. Japan
hoffe, das Bündnis mit den USA weiter festigen zu können.
Nato-Generalsekretär
Anders Fogh Rasmussen versicherte, die Verbindung
zwischen Europa und Nordamerika bleibe "so stark und wichtig für Frieden
und Sicherheit wie stets zuvor". Obama habe hierfür "außerordentliche
Führungskraft" gezeigt.