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Frankfurter Rundschau » Politik
14. Dezember 2012
Nach
Selbstverbrennung Pro-Tibet-Proteste in den USA
Proteste von
Tibet-Aktivisten überschatten den Besuch des künftigen chinesischen Führers Xi Jinping in den USA. Foto:
Tannen Maury / Archiv
In
Südwestchina hat sich ein 19 Jahre alter tibetischer Mönch angezündet - einen
Tag vor dem Treffen des chinesischen Vize mit
US-Präsident Obama. Die Selbstverbrennung ist sein verzweifelter Protest gegen
die chinesische Herrschaft über die Tibeter.
Peking/Washington
Erneut
hat sich in Südwestchina ein junger tibetischer Mönch aus Protest gegen die
chinesische Herrschaft über die Tibeter angezündet. Die Selbstverbrennung
geschah nur einen Tag vor dem Treffen des chinesischen Vizepräsidenten Xi Jinping mit US-Präsident
Barack Obama.
Der
USA-Besuch des chinesischen Spitzenpolitikers, der im Herbst zum neuen
Parteichef aufsteigen soll, ist überschattet von Protesten gegen das
chinesische Vorgehen gegen die Tibeter. Nach amerikanischen Angaben sollen die
"großen Sorgen" der USA über die Lage der Tibeter bei den Gesprächen
des kommenden chinesischen Führers in Washington eine Rolle spielen.
Pro-Tibet-Proteste
in Washington
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Aktionsgruppen
appellierten an die US-Regierung, sich bei Xi Jinping für eine Wende in der chinesischen Tibet-Politik
einzusetzen. Aktivisten enthüllten am Montag ein riesiges Banner mit der
Aufschrift "Xi Jinping:
Tibet wird frei" an der Arlington-Memorial-Brücke über den Potomac.
Chinas
Regierungschef verteidigt Vorgehen
Chinas
Regierungschef Wen Jiabao verteidigte unterdessen das
Vorgehen gegen die Proteste und Selbstverbrennungen von Tibetern. Auf dem
EU-China-Gipfel am Dienstag in Peking kritisierte der Ministerpräsident, dass
"eine kleine Zahl von Mönchen" angestiftet worden sei, die
Entwicklung in den tibetischen Regionen zu untergraben. Tibet sei ein "unabtrennbarer Teil" Chinas. Die Tibeter seien
"unsere Brüder", sagte Wen.
Die
Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) appellierte
am Dienstag an den EU-Kommissions-Präsidenten José Manuel Barroso,
die alarmierende Lage in Tibet bei dem EU-China-Gipfel anzusprechen. "Die
schwierige Lage der Menschenrechte sollte nicht ausgeklammert werden, selbst
wenn viele Europäer auf konkrete Hilfen Chinas bei der Stützung des Euro
hoffen", sagte der GfbV-Asienreferent Ulrich
Delius. "Chinas Politik der harten Hand schürt den Protest der Tibeter.
Europa darf dies nicht gleichgültig sein, da mehr Proteste und Verfolgung in
Tibet drohen."
Schicksal
des jungen Mönches ungeklärt
Bei
der neuen Selbstverbrennung habe sich der 19-jährige Lobsang Gyatso aus dem Kirti Kloster am Montag auf der Hauptstraße von Aba
(Provinz Sichuan) mit Benzin übergossen und
angezündet, berichteten exiltibetische Quellen und die Aktionsgruppe
International Campaign for
Tibet (ICT). Sein Schicksal sei ungeklärt.
Chinesische
Sicherheitskräfte hätten die Flammen gelöscht und ihn dabei "schwer
geschlagen". Zwei Tibeter, die dem jungen Mönch noch helfen wollten, seien
ebenfalls geschlagen worden. Die chinesischen Staatsmedien bestätigten die
Selbstverbrennung. "Die Polizei ist herbeigeeilt, um die Flammen zu löschen,
und haben ihn in ein örtliches Krankenhaus gebracht", meldete die Agentur
Xinhua.
Knapp
200 Tibeter demonstrierten in Yushu (Jyekundo) in der Provinz Qinghai
gegen die chinesische Herrschaft, wie exiltibetische Kreise berichteten. In der
tibetischen Hauptstadt Lhasa wurde nach Angaben des
amerikanischen Senders Free Asia der angesehene
tibetische Kulturwissenschaftler Dawa Dorje
festgenommen, der zuvor in Chengdu eine Konferenz tibetischer Sänger und
Intellektueller organisiert hatte. Dabei hatte der Schriftsteller die
Teilnehmer der Tagung aufgefordert, in ihren Werken die tibetische Sprache und
Kultur zu erhalten.
Tibeter
beklagen Unterdrückung
Seit
den schweren Unruhen der Tibeter 2008 ist die Lage in den tibetisch bewohnten
Regionen Chinas angespannt. Tibeter beklagen Festnahmen, Unterdrückung und
scharfe Sicherheitsmaßnahmen. Empörung löst auch immer wieder die
"patriotische Erziehungskampagne" aus, denen sich tibetische Mönche
zwangsweise unterziehen müssen. Die Kontrolle über die Klöster wurde
verschärft.
Aus
Protest gegen das chinesische Vorgehen haben sich seit einem Jahr schon mehr
als 20 Tibeter selbst verbrannt. Die exiltibetische Regierung im indischen Dharamsala sieht ein Zeichen wachsender Verzweiflung. Erst
am Samstag war eine 19-jährige Nonne bei einer Selbstverbrennung in Aba
(tibetisch: Ngaba) ums Leben gekommen. Wie
Aktionsgruppen berichteten, sind die Sicherheitsvorkehrungen noch verschärft
worden. Chinesische Sicherheitskräfte kontrollierten und durchsuchten Tibeter
an Straßensperren in der Stadt.
Die
Nachricht von der neuen Selbstverbrennung fiel auch zusammen mit den Gesprächen
von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am
Dienstag auf dem EU-China-Gipfel in Peking. Ob die Lage der Tibeter dabei
angesprochen wurde, war zunächst unklar.
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: dapd
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: dapd
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben
Aktivisten vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert
- einen Tag vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas
Vizepräsidenten Xi Jinping.
Auslöser der Proteste war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches
in Tibet.
Foto: AFP
Mit Flaggen und Plakaten haben Aktivisten
vor dem Weißen Haus in Washington für ein freies Tibet demonstriert - einen Tag
vor dem Zusammentreffen von US-Präsident Obama mit Chinas Vizepräsidenten Xi Jinping. Auslöser der Proteste
war eine erneute Selbstverbrennung eines jungen Mönches in Tibet.
Foto: AFP