-------- Original-Nachricht --------

Datum: Fri, 25 May 2012 12:00:33 +0200

Von: "Heinrich Boeker"<H.Boeker@gmx.at>

An: Bernhard.Baumgartner@wienerzeitung.at, redaktion@wienerzeitung.at, office@wienerzeitung.at

Betreff: Bitte um Info zur Lage in Tibet - Besuch des Dalai Lama

 

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion der Wienerzeitung, sehr geehrter Herr Baumgartner!

 

Anlaesslich des Besuches des Dalai Lamas in Wien und der geplanten Kundgebungen am Heldenplatz und vermutlich auch diverser Fernsehauftritte des religioesen Oberhauptes des Tibetischen Buddhismus finden immerhin einige Berichte ueber die katastrophale Situation in Tibet ihren Weg in die Medien, Zeitung und Rundfunk.

 

Natuerlich ist die Wiener Zeitung nicht dafuer praedestiniert, Artikel ueber die politische und wirtschaftliche Situation in Tibet zu veroeffentlichen oder sich mit China in Sachen Einhaltung der Menschenrechte anzulegen, aber:

 

Koennen wir uns als Oesterreicher nach all dem, was in der zweiten Haelfte des vergangenen Jahrhunderts passiert ist, schweigend damit abfinden, was zwischen China und Tibet passiert ist und leider laufend passiert?

 

Sind wir es nicht unseren Eltern und Grosseltern, die fuer die Errichtung einer Demokratie und fuer die Wertschaetzung der Menschenrechte auf der ganzen Welt gestorben sind, schuldig, unsere Augen, Ohren und Muender nicht einfach zuzuhalten und nichts zu tun?

 

Damals, zum 70. Geburtstag des Dalai Lamas gab es, bitte korrigieren Sie mich, falls ich da falsch liegen sollte, eine oesterreichische Sonderbriefmarke fuer diesen besonderen Tag, die dann, nachdem alles fix und fertig war, wieder eingestampft wurde.

 

Warum?

 

Wofuer verkauft sich der hoechste Vertreter unsers Bundesstaates, wovon und wofuer und warum laesst er sich einschuechtern?

 

Sind es die Lobbys der grossen Wirtschaftskonzerne?

 

Womit soll uns China drohen oder uns unter Druck setzen?

Dass sie uns keine billigen EDV-Systeme, Gadgets der Unterhaltungsindustrie, Knoblauch und Kuerbiskerne, potentiell giftige Spielsachen und diverse andere Konsumgueter mehr liefern werden?

Dass sie uns vielleicht eine (kurze) Zeit lang nichts mehr abkaufen werden?

Oder dass es im Schloss Schoenbrunn ein paar Monate lang etwas weniger Chinesische Touristen geben koennte?

 

Ich bin darueber entsetzt und traurig und schaeme mich fuer meinen Bundespraesidenten und fuer die auch weithin untaetige Regierung und deren Vertreter und freue mich umso mehr ueber Menschen wie Hubert von Goisern, der aufsteht und seine Meinung und Betroffenheit vor aller Welt kundtut und zu seinen Ansichten steht und sich nicht hinter fadenscheinigen Ausreden versteckt wie unsere offizielle oesterreichische Vertretung.

 

 

Im Internet finden sich furchtbare Bilder ueber die aktuellen Zustaende in Tibet und die schrecklichen Selbstverbrennungen, zum Beispiel, unter anderem:

 

http://www.youtube.com/watch?v=C2J_PlC5OVA&feature=relmfu

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=TibetArchive_annotation_3254&v=94WIlXsKnsI&feature=iv&src_vid=C2J_PlC5OVA

http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=hTKNENM2WoQ

http://www.youtube.com/watch?v=Bl0tZ0BK5GE

http://www.youtube.com/watch?v=dhx3SdqcfYo&feature=relmfu

 

Ich hoffe, auch weiterhin in der "Wiener Zeitung" in Zukunft wenigstens hin und wieder objektive und kritische Berichte ueber die aktuelle Situation in Tibet und in China lesen zu koennen, ich freue mich ueber jeden diesbezueglichen Bericht und jede Fachreportage - es muss dabei natuerlich auch Kritik in alle Richtungen moeglich sein, auch die Tibeter koennen Fehler machen - Hauptsache, es erfolgt eine neutrale Berichterstattung.

 

Es geht dabei nicht nur um Tibet - es werden in China auch andere Volksgruppen unterdrueckt und ihrer Menschenrechte beraubt.

 

 

Besten Dank schon im voraus fuer Ihre Bemuehungen,

 

mit freundlichen Gruessen

 

 

Heinrich Boeker

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Heinrich Böker

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Tel.: +43/1/3336374

 

 

 

 

----- Ende der weitergeleiteten Nachricht -----

 

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